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Finanzierungstrend für Gründer: Deshalb lohnte sich für viele Start-ups das Jahr 2021 mehrfach

2021 war ein erfolgreiches Jahr für neue Unternehmen

investor 2021Vielfach wurde vor Jahren bereits eine Stagnation von Start-ups in Deutschland prophezeit, doch zum Glück sollten die Experten im Unrecht sein, wie aktuelle Tendenzen aufzeigen. Zwar verschwinden manche Firmen schneller vom Markt, als sie die ersten Umsätze erzielen können, doch dem gegenüber stehen zahlreiche Neugründungen und erfolgreiche Unternehmen. Innovationen sind gefragt, denn sie sind der Maßstab für Erfolg und sichern somit auch den Zukunftsstandort Deutschland ab. Wer mit seiner Geschäftsidee eine Lücke der Nachfrage besetzt und außer Konkurrenz agiert, hat gleich doppelt so gute Karten. Deshalb schauen Investoren ganz genau hin, bevor sie das Scheckheft zücken. Bereits vorhandene Angebote mehrfach zu bedienen kann den Markt ausdünnen und dazuführen, dass sich die Stücke des Kuchens verkleinern.

Eine Erfolgsaussicht wird daher bei jenen gebremst, die bereits etablierte Produkte ein weiteres Mal an den Kunden bringen möchten, denn irgendwann ist die Nachfrage am Markt gesättigt. Neue, einzigartige Ideen hingegen beleben die Wirtschaft, sind aber auch mit einem gewissen Risiko behaftet. Nicht alle Visionen eignen sich daher gleichermaßen dazu, tatsächlich in die Realität transportiert zu werden und benötigen oftmals etwas Feintuning. Doch wenn das Potenzial existiert, zögern Investoren neuerdings immer weniger, wie aktuelle Studien zeigen. Investierten interessierte Menschen im ersten Lockdownjahr noch insgesamt knapp 5 Milliarden Euro in neue Gründungen in Deutschland, waren es 2021 bereits über 17 Milliarden Euro, die in zahlreiche neue Firmen flossen. Somit zeigt sich deutlich, dass die Pandemie nicht nur zu Zerstörungen von vielen Firmen führte, sondern auch Neuanfänge ermöglichte. Unterstützend stiegen die Investoren deutschlandweit in Projekte mit ein, die viele Möglichkeiten für die Zukunft bieten.

KI, Innovationen und Softwarelösungen sind gefragter denn je

erfolgreiches jahr 2021 start upDabei sind Themen, wie künstliche Intelligenz und die Sicherung von technischen Infrastrukturen genauso begehrt wie nachhaltige Konzepte, klimaneutrale Ansätze oder neue Energieformen. Über 1000 Finanzierungsrunden konnte somit die Beratungsgesellschaft EY verzeichnen, sichtlich mehr als noch in den vorherigen Jahren, mit prägnanter Aussicht auf Wachstum in den kommenden Jahren. Somit wird aber auch demonstriert, dass sich die Förderung deutscher Unternehmen kaum vor internationalen Märkten zu verstecken braucht. Gerade in Zeiten, in denen der amerikanische und asiatische Sektor auf wirtschaftliche Expansion ausgelegt ist, findet in Deutschland ein Umdenken statt. Wo früher viel im Ausland ausgelagert wurde, geht der Fokus zurück auf einheimische Produktionen. Von diesem Umstand profitiert die gesamte Start-up-Szene in der kommenden Zeit und darf sich darüber freuen, dass auch bei Investoren scheinbar ein Umdenken stattgefunden hat. Anstelle günstiger Auslagerungen zur Förderung der Quantität setzen Investoren somit ein Zeichen für die bekannte und geschätzte Qualität aus Deutschland. Die Studie zeigt außerdem auf, in welchem Bundesland das meiste Geld floss.

Spitzenreiter war hier mit Abstand Berlin. Mehr und mehr Gründer zieht es in Richtung Hauptstadt, denn hier leben und arbeiten sie direkt am Puls der Zeit. Dich gefolgt wird das Bundesland von Bayern. Ob München oder Augsburg, viele Start-ups schätzen die Infrastrukturen und Möglichkeiten, die ihnen das südliche Bundesland bietet. Ebenfalls gibt die Studie darüber Einsicht, in welche Branchen das Geld am meisten gesteckt wurde. Hierbei hat die Finanzbranche die Nase deutlich vorne. Kryptowährungen und Banken, die ihren Service auf Online-Apps auslagern, sind, gefragter denn je. Neu hinzugekommen sind Lösungen zum Handel von begehrten Blockchain-Währungen sowie NFTs.

Jungunternehmer im Online-Handel profitierten deshalb 2021 deutlich

Der Online-Handel bekommt auch einen großen Stellenwert in Sachen Finanzierung in Deutschland, denn es sind Lösungen händeringend gefragt, die Unternehmen in der Bundesrepublik möglichst schnell auf den gleichen Kurs wie bekannte und etablierte Online-Shops zu bekommen, denn an dieser Stelle wurde jahrelang einiges an Potenzial unter den Tisch gekehrt, was sich nun zu rächen scheint. An dritter Stelle steht die Software-Branche. Ob Gaming-Titel oder Security-Programme, alle Start-ups in dieser Kategorie durften sich 2021 über hohen Investitionen aus diversen Bereichen kaum beklagen. Grund hierfür sind unter anderem Umstrukturierungen, wie etwa der Einsatz von Home-Office und damit einhergehend gefragte Lösungen für Videokonferenzen, schnelle Anbindungen und das Streaming von Inhalten. In der nächsten Zeit wird sich zeigen, ob sich die Investitionen gelohnt haben und ob Berlin sich als Gründerstandort auch langfristig halten kann.

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