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Demecan – Cannabis-Start-up beliefert die Regierung

Medizinisches Cannabis aus Deutschland

Mit diesem Auftrag im Namen des Staates gibt es nun in Deutschland ein deutsches Unternehmen, das für den Anbau von medizinischem Cannabis sorgt. Demecan ist eines von drei Firmen, die die Zulassung zur Belieferung der deutschen Cannabisagentur erhalten haben.

Ebersbach in Sachsen: Hier konnte sich das Pharmaunternehmen Demecan etablieren und baut Cannabis für die medizinische Weiterverwendung an. Das Start-up hat es geschafft sich in die Reihe von zwei weiteren Unternehmen, die in Kanada beheimatet sind, einzureihen. Aurora und Tilray haben ihre Standorte in Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein.

Hohe Ziele

Gewaechshaus Demecan verfolgt dabei ein großes Ziel. Neben dem weiteren Ausbau des Unternehmens sollen bereits im ersten Jahre eine Tonne Cannabis an die Cannabisagentur ausgeliefert werden. Dafür haben die Gründer Adrian Fischer, Constantin von der Groeben und Cornelius Maurer um die 20 Millionen, teilweise aus Fördergeldern, in den Aufbau investiert, um den medizinischen Standards zu entsprechen.

Am anspruchsvollsten gestaltet sich beim Aufbau die Ausstattung mit der notwendigen Technik, zur korrekten Gewinnung und Herstellung des Arzneimittels. Medizinisches Cannabis darf seit 2017 von Ärzten verschrieben werden, um die Schmerztherapie bei schweren Leiden oder Erkrankungen zu unterstützen. Cannabisprodukte, die THC enthalten, unterliegen dem Betäubungsmittelgesetz. Erfolgt die Einnahme ohne ärztliche Indikation und Aufsicht, stellt dies einen Drogenmissbrauch dar. THC stammt aus dem Harz der Cannabisblüte und gilt als psychoaktive Substanz. Allein 20,6 Tonnen der Blüten, auch in Form von Extrakten, wurden letztes Jahr nach Deutschland importiert.

Neben den Anforderungen durch die Arzneimittelbehörde legen die Gründer selbst einen hohen Wert auf den gewissenhaften und hochwertigen Anbau der Pflanzen. Ihr Ziel: Alle Blüten sollten in etwa den gleichen Gehalt an THC aufweisen, um die Patienten mit einer gleichbleibenden Dosis versorgen zu können. Je konstanter die THC-Anteile in der Blüte, umso zuverlässiger kann die Dosierung für den Patienten erfolgen und einer Überdosierung wird vorgebeugt.

Technisch auf dem neuesten Stand

Um allen Qualitätsansprüchen gerecht werden zu können, wird die Indoor-Halle für die Zucht von außen streng bewacht, um eine Kontamination zu verhindern. Demecan verfügt über ein eigenes Labor, das konstant den Zustand und THC-Gehalt der Pflanzen überprüfen kann, um somit für den richtigen Erntezeitpunkt und den optimalen Anbau zu sorgen. Selbstredend erfolgt regelmäßig die Überprüfung von Behörden im staatlichen Auftrag.

Start-up mit Zukunft

Demecan ist damit ein Vorreiter auf deutschem Boden. Laut zahlreicher Prognosen wird der Bedarf an medizinischem Cannabis in den kommenden Jahren ansteigen, da die Therapieform immer mehr Anklang findet. Zudem ist es wirtschaftlicher, die Pflanzen im eigenen Land zu produzieren und für eine konstante Selbstversorgung ohne Importe zu sorgen.

Zudem ist Demecan zuversichtlich, dass im Rahmen der neuen Bundesregierung die Legalisierung von Cannabis vorangetrieben wird, womit das Start-up als ansässiger Produzent eintreten könnte. Die Abgabe in kontrollierten Mengen als Genussmittel sollte dann nur für Erwachsene möglich sein und nur über lizenzierte Stellen erfolgen. Zumindest der Koalitionsvertrag verspricht die kommende Änderung.

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