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Wie Philipp Bürling und Dr. Christian Schwarz für erschwingliche Arzneimittel sorgen

Durch das Marketing-Labyrinth zum Ziel

Warum die beiden Unternehmensgründer Philipp Bürling und Dr. Christian Schwarz ihr Start-up-Vorhaben aus dem Jahr 2017 bis heute mit Erfolg führen, ist kein Mysterium. “Learning by doing”, so lautet das Motto, unter dem die beiden Ideenfinder Peptide für verschiedene Bereiche in Technik, Natur und Medizin entdeckten und den Markt der Möglichkeiten für sich nutzen.

Ähnlich wie die Maus im Labyrinth durch Versuch und Scheitern immer wieder einen Weg zu Speck und Käse findet, konnten Bürling und Schwarz für Ihre Angebotspalette Distributionskanäle in Pharmazie, Technik und Umwelt erobern. Nicht nur bei den biologischen und pharmazeutischen Komponenten stimmte die Chemie, auch zwischen den beiden Gründern und ihren Mitarbeitern konnten die Moleküle frei fließen. Daraus entstanden kreative Lösungen für innovative Produkte. Erste Lernerfahrungen wurden bei Marktanalysen, Gesprächen mit möglichen Investoren und der Beantragung von Fördergeldern gewonnen. Entstanden ist ein mittelständisches Unternehmen, primär durch konsequentes Handeln und das unbeirrte Verfolgen klarer Vorstellungen.

Zu Anfang erhielten die beiden Jungunternehmer kompetente Beratung durch Gründungsagenturen und Sponsoren, welche das Vorhaben begleiteten. Die Düsseldorfer Innovations- und Wissenschaftsagentur DIWA, das Center for Entrepreneurship Düsseldorf sowie EXIST-Forschungstransfer 2015 – 2017 leisteten hilfreiche Unterstützung, um in der freien Wirtschaft Fuß fassen zu können.

Was ist das Besondere an Peptiden?

Mittels eines biotechnischen Verfahrens werden aus den Biomolekülen von Aminosäuren Peptide hergestellt. Diese finden vielfältigen Einsatz. Den größten Nutzen zieht die Pharmazie mit fast 100 unterschiedlichen Medikamenten, zu dessen Produktion Peptide einbezogen wurden, beispielsweise Antibiotika.

Durch das neue Verfahren von NUMAFERM ist die Herstellung von Arzneien auf Grundlage von Eiweißmolekülen recht preiswert. Diese kleinsten Teile verbinden Aminosäuren und sind für den Austausch zwischen Zellen notwendig. Zudem werden biochemische Reaktionen in Gang gesetzt.

Ebenfalls funktionieren die Moleküle optimal als Klebstoff, wobei dieser Umstand in der Industrie für diverse Verbindungsverfahren genutzt wird. Peptide finden überdies in der Kosmetik, oftmals in Kollagen, eine breite Anwendung. In der Aquakultur stärken Peptide die Immunabwehr von Wasserlebewesen, wobei das biotechnische Verfahren weit günstiger ist als die chemische Synthese.

Philipp Bürling und Dr. Christian Schwarz ist es gelungen, die Herstellungskosten für Arzneimittel deutlich zu reduzieren, indem sie die seinerzeit vorhandene Marktlücke erkannten und für ihre innovative Idee nutzten.

Ein offenes Geheimnis

Das Marketingkonzept von NUMAFERM basiert nicht auf sozialen Netzwerken oder groß angelegten Werbemaßnahmen. Die beiden Unternehmer setzen auf persönlichen Kontakt anlässlich von Fachmessen, auf Konferenzen oder anderen themenbezogenen Veranstaltungen. Hier kommen sie mit den richtigen Ansprechpartnern ins Gespräch. Dieser direkte Weg war und ist offensichtlich der Schlüssel zum Erfolg. Nebenbei ist das stetige Lernen aus Erfahrungen für Philipp Bürling und Dr. Christian Schwarz unabdingbar, um am Ball zu bleiben.

Eine nächste Herausforderung für die beiden Unternehmer und ihr Team findet sich in den sogenannten Sweet-Spots. Hierbei handelt es sich um relevante Zonen, welche unterschiedliche Gebiete diverser Themen berühren. Dieser „süße Punkt“ ist im Fall von NUMAFERM die zentrale Frage, wo weiterer Bedarf besteht und wo Peptide zusätzlich effektiv eingesetzt werden können.

Strategien verfolgen

Nach Ideensammlung und mit dem Vorhandensein aller relevanten Informationen rund um den Unternehmensstart ist eine klare Abgrenzung der einzelnen Aufgaben sowie die stetige Kommunikation von wesentlicher Bedeutung. Nur so weiß die rechte Hand, was die Linke tut. Ebenso wichtig ist die genaue Definition, wer welche Rolle einnimmt. Lösungsorientiertes Denken und Handeln stärkt das Durchhaltevermögen in der ersten Zeit. Ein weiterer wesentlicher Faktor, so verrät Dr. Christian Schwarz, ist die Inanspruchnahme von gewerblichem Rechtsschutz in Form von Patenten, Gebrauch- und Geschmacksmustern als auch Markennamen.

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