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Sales Angels

Interview

Sales Angels: Marketing ist und bleibt Chefsache

Rebellisch und abweichend von der Norm haben sich die Sales Angels in den vergangenen Jahren ein Platz in der Welt des Online-Marketings und der Businesswelt aufgebaut. Die beiden Experten Jens Neubeck und Pascal Schildknecht schafften es, ein Marketing-System zu entwickeln, das es heute Selbstständigen ermöglicht, automatisch neue Kundenanfragen zu generieren und damit nachhaltig Umsätze zu generieren.

Doch wer steckt hinter dem erfolgreichen Duo von Sales Angels und vor allem, wie haben es die beiden geschafft, in 18 Monaten 750 Trainer, Coaches, Berater und Selbstständige aus den unterschiedlichsten Bereichen zu betreuen? Im Interview mit Unternehmer Deutschlands gewähren sie einen exklusiven Einblick.

Sales Angels im Interview

Herzlich Willkommen bei Unternehmer Deutschlands Jens Neubeck und Pascal Schildknecht. Ihr seid das Gesicht der Sales Angels und feiert neben Koryphäen der Onlinebranche, wie Ralf Schmitz und Dirk Kreuter, regelmäßig Erfolge. Wo liegt das Geheimnis eures Consultings?

Jens Neubeck: Wir als Sales Angels haben ein einzigartiges Konzept erschaffen, wie wir Trainer, Coaches, Beratern, aber auch anderen Selbstständigen in der Dienstleistung aus der Marketingfalle helfen können. Wir wissen, dass die meisten Potenziale eines Business, marketingtechnisch, immer noch in Google oder Amazon stecken, aber zu viele Selbstständige davon Abstand nehmen.

Ist ja auch kein Wunder, wenn Social Media immer wieder als Wunderwaffe proklamiert wird. Denselben Fehler habe ich damals auch gemacht. Immer wieder Social Media bespielt, teure Ads geschalten und unter dem Strich kam ich nicht voran. Ich war frustriert und überfordert von der Situation. Jeden Tag Zeit, Geld und Energie in mein Business investiert und schlussendlich ist es mir dennoch nicht gelungen, planbar Kunden zu gewinnen. Ich war mehr in meinem Alltag gefangen, als dass ich hätte Umsatz generieren können. So wie es unseren Kunden heute auch geht, wenn sie zu uns stoßen.

Aus diesem Grund beschloss ich, mich auf die Reise zu machen und die besten der Branche nach ihren Geheimnissen zu fragen. Um meinen Horizont zu erweitern und für mich selbst zu verstehen, wie ich aus diesem Kreislauf von stagnierenden Umsätzen und viel Aufwand herauskam. Daraus entstand mein Programm „Lerne von den Besten“. In diesem Zuge traf ich auf Ralf Schmitz, Dirk Kreuter, Calvin Hollywood und auch Pascal.

Im Gespräch mit ihm, erklärte er mir offen und direkt, dass ich meine Zeit in Social Media verschwendete. Mein Konzept war viel zu mühevoll und zeitaufwendig, um den Bedarf der Nutzer zu wecken. Wer allerdings seinen Fokus auf die Suchmaschinen legt, der gerät automatisch an potenzielle Kunden, die bereits einen Bedarf haben. Sonst würde sie auch nicht danach suchen.

Pascal verwaltete damals schon sechsstellige Beträge an Werbebudgets seiner Kunden und entwickelte aus diesen Erkenntnissen, die er selbst gesammelt hatte, einen Vortrag: Gewinne Besucher aus den stärksten Seiten im Netz – den er, in Begleitung von mir 2018 auf den Affiliate Days hielt.

Bei der Vorstellung rannten uns die Leute auf einmal die Wände ein. Jeder wollte wissen, ob wir auch einen Kurs anboten, in dem er das lernen könne. Die Geburtsstunde der Sales Angels, denn Pascals Erkenntnisse wendete auch ich an und generierte damit starke Umsätze.

So entstand innerhalb von zwei Wochen, nach einer Logozeichnung auf einer Serviette und vielen durchzechten Nächten, Sales Angels mit seiner Community und dem ersten Produkt. Heute gehören wir zu den führenden Spezialisten innerhalb des DACH-Raumes im Bereich Online Marketing Coaching und Consulting.

Unternehmer an ihren Grenzen

Eine faszinierende Geschichte. Aber warum seht ihr denn die Nutzung von Social Media als Mittel zur Kundengewinnung als kritisch an?

Pascal Schildknecht: Social Media ist schon nutzbar, aber die meisten verstehen einfach die Zusammenhänge nicht. Ihnen fehlt der Blick auf ihr Unternehmen und ihr Marketing in Form eines Big Pictures. Ein Gesamtbild, dass sich aus den funktionierenden Prozessen ergibt. Das ist aber ein grundlegendes Problem. Denn den meisten fehlt es schon an einem guten Fundament, der klaren Positionierung, dem richtigen Angebot oder auch den passenden Keywords, die schon eine Kaufabsicht enthalten. Wer dann noch unendlich viel Zeit in Social Media steckt, anstatt das Business zu entwickeln, steht irgendwann mit dem Rücken zur Wand.

Unternehmer, die es trotz dieser Grundlagen weiter schaffen konnten, stoßen früher oder später trotzdem an ihre Grenzen. Nur die wenigsten haben ein klares Kundensystem, um so wirklich automatisiert über die Suchmaschinen oder auch Amazon Kunden zu gewinnen.

Demzufolge sind die überfordert, fahren nur stark schwankende Einnahmen ein und haben keinen Ansprechpartner, der ihnen aus dieser Zwickmühle helfen kann. Auch das Privatleben und die Familie leiden darunter, wenn jede Minute nur noch in das “Überleben” des Business fließt. In ihrer Not wenden sie sich an Agenturen, die zwar meist viel Geld verlangen, aber nicht die gewünschten Ergebnisse erzielen können.

Ist ja auch ganz logisch, wenn ich als Unternehmer mein Big Picture nicht selbst verstehe und beherrsche, kann ich Aufgaben darin nicht delegieren. Einfach, weil die Grundlage für die richtige Definition der Ansprüche und Erwartungshaltung fehlt. Die Verantwortungsabgabe kann erst erfolgen, wenn ich selbst ausreichend Erfahrung gesammelt habe und das Handwerk beherrsche.

Könnt ihr hierzu vielleicht ein genaueres Beispiel geben, wie sich das auswirken kann?

Jens Neubeck: Nehmen wir die “Streichholz-Unternehmen”, wie wir sie bezeichnen. Sie bauen ihr komplettes Geschäft nicht auf einem Fundament, sondern auf Streichhölzern auf, indem sie direkt auf potenzielle Kunden zusteuern, Kampagnen schalten und Geld verdienen wollen. Eben das nutzen möchten, was ihnen die Online-Welt bietet. Dabei lebt ein Unternehmen nun mal von seinem Fundament, seiner Seele und seiner Definition.

Wie schon angesprochen, die richtigen Keywords, eine korrekte Positionierung, aber auch einem Angebot, dass das Problem der Zielgruppe aufgreift und richtig lösen kann. Wer aber nur auf den Streichhölzern arbeitet und sich dann noch einen Freelancer oder eine Agentur nimmt, um den aufwendigen Social Media Kram abzugeben, darf sich nicht wundern, wenn die Umsätze selbst mit teurem Guerilla-Marketing stagnieren oder sogar einbrechen.

Das Tagesgeschäft eines jeden Selbstständigen lebt von seinem Marketing und seiner Expertise, die nur er selbst am besten präsentieren kann, wenn auch alles rund herum kennt.

Also bedeutet das, dass ihr mit den Selbstständigen ein Unternehmen von Null an aufbaut?

Jens Neubeck: Sowohl als auch. Wer von Anfang an bei uns ist, der hat unsere Begleitung vom ersten Tag an und läuft weniger Gefahr, den steinigen Weg zu nehmen, Geld zu verbrennen und an seine Grenzen zu geraten.

Allerdings kommen auch viele Unternehmer zu uns, die schon schon ganz viel Marketingerfahrung und in diesem Zuge schon hohe finanzielle Verluste gemacht haben. In vielen Fällen stehen die Unternehmer kurz vorm Aufgeben, sind frustriert und förmlich überfordert, weil sie nicht wissen, was sie jetzt noch machen können. Der Stress frisst sie und ihre Unternehmensidee auf.

Wir nehmen dann eine vollständige Status-Quo-Analyse vor und setzen an dem Punkt an, wo die ersten Defizite auftreten. Aber im Grunde ist der Ablauf immer in feste Schritte eingeteilt: das richtige Fundament schaffen, dann ein Kundensystem entwickeln, dass die Verkäufe starten, Kampagnen einbringen, um die Besucherzahlen zu steigern und dann das Unternehmen hochziehen. Durch Refinanzierung der Werbeausgaben, gezieltes Branding und die Transformation von Unternehmer zum Unternehmen. Unter dem Strich entsteht so die Freiheit im Business Alltag, der Stress sinkt und vor allem es bleibt wieder mehr Zeit für das Privatleben übrig.

Das klingt so einfach, was sind denn die Voraussetzungen, dass Selbstständig und Unternehmer diesen Weg schaffen können?

Pascal Schildknecht: Die Grundlage bildet die Bereitschaft sich verändern zu wollen und alle Schritte der Reihe nach umzusetzen. Auch wenn es verlockend ist, den dritten Schritt vor dem ersten zu machen, schadet das einem Unternehmen nur. Es braucht essenziell ein gutes Fundament kombiniert mit einer durchdachten Strategie ergänzt über die richtige Organisation. Und das funktioniert allein mit Fleiß und Einsatzbereitschaft.

Auf welche Zielgruppe richtet ihr euch denn dann speziell aus?

Jens Neubeck: (lacht) Naja, wir haben unsere Zielgruppe vor allem nach unseren Werten definiert. Grob betrachtet, helfen wir Coaches, Trainern und Beratern, aber auch Selbstständigen und Dienstleistern, die sich mit ihrem Produkt und ihrer Expertise ein hochpreisiges Business aufbauen möchten. Zudem sind Dienstleister in der Softwarebranche oder für Terrassenüberdachung perfekt bei uns aufgehoben. Essenziell ist die Marge des Produktes. Einem kleinen Händler mit 10.000 Teilen im Onlineshop, der geringe Umsätze macht, können wir meist nicht helfen.

Viel wichtiger sind für uns aber die Werte. Wir sind nun mal die Rebellen des Online-Marketings, sagen, was wir denken und geben keinem die Antworten, die er haben möchte, sondern die er braucht. Das muss jeder bei uns akzeptieren können. Ebenso sollte die Bereitschaft vorhanden sein, dass das Coaching mit uns Zeit in Anspruch nimmt, die nicht abdelegiert werden kann. Wie schon gesagt, Marketing ist Chefsache.

Wir haben einen guten Kunden, der hat sich inzwischen komplett aus dem Tagesgeschäft herausgenommen, weil er weiß, dass seine Mitarbeiter das Alltagsgeschäft super schaffen. Aber das Marketing bleibt in seiner Hand, denn er ist schlussendlich auch verantwortlich dafür, dass seine Mitarbeiter ausreichend Aufträge haben. Er wendet unser Konzept schon richtig an und ist damit erfolgreich.

Wow, wie lang dauert denn die Zusammenarbeit mit euch?

Pascal Neubeck: Das kann man nicht so pauschal sagen. Bei dem einen beginnen wir praktisch nochmal beim Fundament, bei anderen geht es eher um das Wachsen und Skalieren, damit aus der Selbstständigkeit ein Unternehmen entstehen kann. Wer mit uns zusammenarbeitet, schätzt unsere Partnerschaft, die Expertise der Besten aus dem Marketingbereich und vor allem, dass er immer auf uns zukommen kann.

Dafür gibt es für jeden Bereich einen persönlichen Ansprechpartner, der den Selbstständigen unter die Arme greift und die richtigen Impulse einbringt, um das Marketing zu entwickeln. Wir alle haben eine ausgeprägte Leidenschaft und Begeisterung für das Thema Marketing. Das geht teilweise so weit, dass Jens und ich im Fernsehen nur die Werbung anschauen. Manchmal zum Leidwesen unserer Familien. Denn darin sind so viele Impulse und Marketingstrategien versteckt, dass wir das natürlich auch für unser Konzept aufnehmen können.

Wir leben Marketing und daher ist es auch so wichtig, dass wir den Unternehmen bei allen Belangen zu diesem Thema unter die Arme greifen und ihnen nicht nur ein paar Puzzleteile des Bis Pictures anbieten. Denn nur so erreichen sie dauerhaft Kundenanfragen, die dann in baren Umsatz verwandelt werden können.

Wow, also bedeutet das, das ihr auch ein Team hinter euch habt, dass mit seiner Expertise in den unterschiedlichen Themenbereichen agiert?

Jens Neubeck: Ja, inzwischen sind wir ein Team von 14 Leuten und jeder erhält bei uns die Chance, seine individuellen Stärken noch weiter zu unterstützen. Da wir als Arbeitgeber unseren Kräften eine Anstellung in Remote und ausnehmend in ihrem Fachbereich bieten können, was für viele essenziell ist, konnten wir die besten der Branche für uns gewinnen. Davon profitieren folglich auch unsere Kunden.

Unser Team kümmert sich um Kampagnen, Marketing, Expertise und vieles mehr. Aber wie ich uns kenne, wachsen die Sales Angels noch weiter, denn es ist uns ein Bedürfnis weiterhin Unternehmern mit ihren wertvollen Ideen und Entwicklungen in den Weg zum richtigen Marketing zu verhelfen.

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