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Etter & Partner

Interview

Interview mit Etter & Partner: Die Zukunft der Getränkebranche liegt in den Händen der richtigen Führungskräfte

In der hart umkämpften Getränkebranche qualifiziertes Personal für Führungspositionen zu finden, stellt eine Herausforderung dar. Eine zeitintensive Aufgabe, die Fachkenntnisse und ein exzellentes Netzwerk erfordert.

Genau hier kommt Jochen Etter ins Spiel, Gründer und Inhaber von Etter & Partner, einer Personalberatung, die sich auf die Suche von Führungskräften (Executive Search) exklusiv für Unternehmen im Getränkesektor spezialisiert hat. Im Interview mit Unternehmer Deutschlands spricht Jochen Etter über seinen Werdegang und wie er Firmen dabei unterstützt, die besten Kandidat*innen an Bord zu holen.

Etter & Partner im Interview bei Unternehmer Deutschlands

Herzlich willkommen bei Unternehmer Deutschlands, Jochen Etter. Können Sie zu Beginn unseren Lesern erst einmal kurz Ihr Unternehmen Etter & Partner vorstellen?

Sehr gern. Ich kann ohne Übertreibung sagen, dass wir als Personalberatung Etter & Partner mit unserer Ausrichtung auf Führungs- und anspruchsvolle Fachpositionen exklusiv für Unternehmen der Getränkebranche ein Alleinstellungsmerkmal am Markt erobert haben. Mit meinen persönlichen und inzwischen mehr als 25 Jahren Erfahrung in der Getränkebranche wissen wir genau, worauf es bei der Besetzung dieser Vakanzen in einem Unternehmen der Getränkebranche ankommt.

Über welche Berufserfahrung sprechen wir, die Sie heute in Ihrem Unternehmen begleitet?

Ich habe nach meinem Schulabschluss ein duales BWL-Studium absolviert. Meine erste berufliche Station fand im Handel statt. Daran anschließend einige Jahre bei einem sehr bekannten Markenartikelhersteller aus dem Food-Bereich und danach folgte der Wechsel in den Getränkesektor. Und hier verlor ich mein Herz an diese Branche. In meiner letzten Station vor meiner Selbstständigkeit war ich Geschäftsführer von Heineken Deutschland.

Und wie ist daraus die Idee für die Personalberatung entstanden?

Jochen EtterIch wurde während meiner Laufbahn regelmäßig von Personalberatern angesprochen und seitdem hat mich diese Thematik fasziniert.

Ich dachte immer, das muss ausgesprochen spannend sein, stetig unterschiedliche Unternehmen kennenzulernen und diese bei der Besetzung von Führungspositionen zu beraten. Musste aber auch feststellen, dass es bei Personalberatern sehr große Unterschiede gab.

Lernte ich doch durchaus seriöse und sehr professionelle Personalberatungen kennen, beim überwiegenden Teil kam aber Enttäuschung auf. Auch wenn sie die Vakanzen nachhaltig erfolgreich besetzen konnten: Von Candidate Experience, also dem Erleben des Prozesses für die Kandidat*innen und deren Verbindung zum suchenden Unternehmen sowie der Professionalität war da nicht viel zu spüren.

Letztendlich repräsentiert eine Personalberatung doch das suchende Unternehmen. Sie hinterlässt einen Eindruck bei den Kandidat*innen und dieser Eindruck wird automatisch mit dem suchenden Unternehmen in Verbindung gebracht.

Durch meine Erfahrungen hatte ich schon länger den Gedanken, dass ich das mit der Personalberatung auch irgendwann machen werde. Dann aber richtig: mit dem unabdingbaren Anspruch an Excellence und Professionalität. Nicht nur in unserer Arbeit und den Prozessen, sondern auch im Hinblick auf die Candidate Experience. Damit die Kandidat*innen sofort einen positiven Eindruck vom ersten Kontakt an einfangen können.

Was hat Sie daran gehindert, sich selbstständig zu machen, wenn es doch einen erkennbaren Bedarf gab?

Letztendlich nur ich selbst. Ich war in meinen Jobs ja sehr erfolgreich, habe bei tollen Unternehmen gearbeitet, hatte interessante und spannende Herausforderungen, konnte immer wieder einen Schritt in mehr Verantwortung machen. Und ganz offen gesagt: Ja, ich habe auch gut verdient.

Doch irgendwann kam der Zeitpunkt, wo ich mir sagen musste: „Entweder mache ich es jetzt oder ich arbeite eben bis zum Ende meines aktiven Berufslebens in einer Position als angestellter Manager“. Und dann habe ich den Schritt einfach gewagt und meine Idee umgesetzt.

Wie hat sich aus der Idee dann Etter & Partner entwickelt?

Gestartet bin ich zunächst als Partner einer Personalberatung, die unter dem Dach einer größeren Kooperation von jeweils eigenständigen Personalberatern agierte. Das hatte durchaus den Vorteil, dass ich sehr schnell mit allen Strukturen, Prozessen, Arbeitsweisen und Tools, die eine Personalberatung braucht und ausmacht, vertraut wurde. Zudem konnte ich innerhalb der Kooperation auf einige Ressourcen zurückgreifen. Insofern sehr positiv für den Anfang, aber es gab einige Knackpunkte, die mich nach einiger Zeit zu der Entscheidung führten, die Kooperation zu verlassen und Etter & Partner komplett eigenständig aufzustellen.

Unter anderem konnte ich in der Partnerschaft meine klare und exklusive Spezialisierung auf die Getränkebranche nicht explizit herausstellen, denn ich trat ja letztendlich unter einer anderen Marke auf. Des Weiteren erlebte ich auch dort in einigen Situationen, dass die Excellence und Professionalität, die ich mir auf die Fahnen geschrieben hatte, nicht zu finden oder gar umzusetzen war.

Mit Etter & Partner gelang mir die eigenständige Positionierung am Markt in meiner Branche und eine komplett eigene Organisation mit dem Aufbau eines eigenen Teams.

Welche Unternehmen gehören zu Ihrem Kundenprofil?

Das können Hersteller sein, der Getränkehandel, wie auch Zulieferer und Dienstleister. Eben alle Unternehmen, die an der Getränkebranche und deren Wertschöpfungskette beteiligt sind. Das mag jetzt überraschend und unglaubwürdig klingen, aber wenn wir eine Anfrage von einem branchenfremden Unternehmen bekommen, übernehmen wir das Projekt nicht. Und da kann der Auftrag noch so attraktiv sein.

Was die Kandidat*innen betrifft, suchen wir die natürlich nicht ausschließlich in der Getränke-, sondern auch in anderen Branchen. Denn manchmal macht es Sinn, eine Position mit einem/r Kandidat*in aus einer anderen Branche zu besetzen, weil der- oder diejenige andere oder neue Sichtweisen, Ansätze etc. in das suchende Unternehmen einbringt.

Zuverlässige Kandidatensuche

Sie sprechen die Kandidatensuche an. Können Sie diese beschreiben und ob Sie weitere Aufgaben für Ihre Kunden übernehmen?

Kurz gesagt, suchen wir im Rahmen eines kompletten Servicepakets für unsere Kunden die besten Kandidat*innen für führende oder höhere Positionen in allen Unternehmensbereichen: Geschäftsführung, Vertrieb, Marketing, Technik, Finanzen, Logistik, etc. Aber dahinter steckt natürlich ein professioneller und aufwendiger Prozess.

Zunächst steht die gemeinsame, eingehende Bedarfsanalyse mit dem Auftraggeber an, in der wir zusammen ein entsprechendes Positions- und Anforderungsprofil erstellen. Dieses Profil übergebe ich an einen unserer hochqualifizierten Project Leads, die die nachfolgenden Schritte eigenständig betreuen.

Im nächsten Schritt erfolgt die Identifikation potenzieller Kandidat*innen durch verschiedene Maßnahmen wie aktive Suche, direkte Ansprache und Postings in sozialen und beruflichen Medien. Dafür steht unter anderem unser eigenes Netzwerk zur Verfügung. Da dieser Schritt einer der aufwendigsten ist, werden die Project Leads von unseren Project Supports bei der Ausführung unterstützt.

Mit den gefundenen Kandidat*innen führen wir ein erstes Kontaktgespräch, um im Anschluss eine Vorauswahl der Profile, die aus unserer Sicht eine ausgeprägte Passform zu dem Anforderungsprofil der Position aufweisen, zu treffen. Dem folgen weitere Qualifikationsgespräche und die parallele Durchführung eines KI-gestützten Assessments. Bis sich unsere Endauswahl auf 4 – 6 Top-Kandidat*innen fokussiert, die wir dem Auftraggeber mit jeweils einem ausführlichen Kandidatenbericht vorstellen.

Innerhalb des gesamten Prozesses übernehmen wir als Etter & Partner für den Auftraggeber auch sämtliche administrativen und organisatorischen Themen, die damit verbunden sind. Der Kunde braucht sich quasi um nichts zu kümmern. Er muss – salopp ausgedrückt – lediglich mit den vorgestellten Kandidat*innen Gespräche führen und eine Entscheidung treffen.

Aber erfordert es nicht eine genaue Kenntnis des Kunden, um die Passform beurteilen zu können?

Ja, natürlich! Ich lege großen Wert darauf, dass die ersten Gespräche beim Kunden persönlich in seinem Unternehmen stattfinden. Dafür gehe ich immer vor Ort und nehme mir auch die Zeit, um die Kultur des Unternehmens kennenzulernen. Nur so kann ich zuverlässige Beurteilungen abgeben.

Hinzu kommt, dass es unsere Philosophie ist, eher eine kleinere Anzahl von langfristigen Stammkunden zu haben statt viele Aufträge von vielen Kunden. Denn je intensiver wir ein Unternehmen kennen, desto besser können wir natürlich auch die Passform von Kandidat*innen beurteilen.

Eine Frage zum Abschluss

Wie schätzen Sie Ihre Rolle im Zusammenhang mit dem Erhalt einer auch zukünftig erfolgreichen Getränkebranche ein?

Ich glaube, das drückt sich am besten durch die Mission aus, die wir für uns formuliert haben, die wir Tag für Tag leben und gegenüber unseren (potenziellen) Kunden kommunizieren: „Wir gestalten mit Ihnen die Zukunft und den Erfolg der Getränkebranche. Wir finden – exklusiv für die Getränkebranche – die Kandidat*innen, die Ihr Unternehmen erfolgreich machen“. Ich denke, das sagt es klar. Und wenn wir unseren Kunden helfen, erfolgreich zu sein, tragen wir damit automatisch zum Erfolg der gesamten Getränkebranche bei.

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