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Living Quarter – Von der Hochschule zum gefragten Dienstleister im Sozialbereich

Der Bürokratie entgegen

Insbesondere in Deutschland sind komplizierte Regularien sowie eine überwältigende Bürokratie fast in jedem Wirtschaftssektor präsent. Bei Einrichtungen im sozialen Bereich ist dies nicht anders. Wohngebäude müssen hier eine Vielzahl an Vorschriften erfüllen, um für Bewohner mit besonderen Bedürfnissen einen sicheren und unbeschwerlichen Alltag zu gewährleisten. Darüber hinaus sind alle in der karitativen Dienstleistungsbranche tätigen Organisationen gesetzlich dazu verpflichtet, Gebäude sowie Außenanlagen zu jeder Zeit gegen Gefahren zu sichern. Die damaligen Studenten Dennis Abraham und Sebastian Schwarzer hatten hierzu einen ganz einfachen Grundgedanken: Beide waren der Überzeugung, dass sie genau diese Leistungen auch erbringen können – aber eben besser.

Der Beginn als Hochschulprojekt

FreiheitDen Hochschulfreunden Dennis und Sebastian kam die Idee zu dem Start-up Living Quarter im Jahr 2015 während ihres Studiums im Fachgebiet Facility-Management. Sie nahmen sich zunächst zum Ziel, soziale Dienstleistungen sowie Anlagen einzurichten, um hilfsbedürftigen Mitmenschen den Alltag zu erleichtern, sie möglichst optimal zu integrieren und sie auf ein eigenständiges und produktives Leben vorzubereiten. Das Projekt wuchs jedoch schnell zu einer erfolgreichen Organisation heran, die inzwischen Standorte in 6 Bundesländern unterhält. Bei den Bewohnern handelt es sich meist um asylsuchende oder obdachlose Menschen, oftmals von gesundheitlichen und psychosozialen Problemen betroffen. Diese Personengruppen sind auf Assistenz und besondere Betreuung sowie Unterstützung angewiesen, um zukünftig für sich selbst sorgen und ein eigenständiges Leben aufbauen zu können. Um eine umfassende Hilfe und Vorbereitung auf eine unabhängige Zukunft zu ermöglichen, kombiniert Living Quarter das Wissen von diversen Berufsgruppen, inklusive Betreuern, Sozialarbeitern, Reinigungskräften sowie Dolmetschern und Hauswirtschaftern.

Neben der entsprechenden Unterbringung der Bewohner stehen vielfältige Angebote bereit, welche sich aus karitativer Arbeit sowie Freizeit- und Bildungsaktivitäten zusammensetzen. So existiert an allen Standorten ein Zugang zu Fortbildungen, Sprachkursen, Wohn- und Arbeitsmarktberatung sowie Sportaktivitäten, jedoch auch gesundheitlicher Beratung, psychischer Unterstützung, Beistand in Ämterangelegenheiten und vieles mehr. Der Fokus liegt auf der erfolgreichen Integration notleidender Menschen in den Alltag.

Das Erfolgskonzept von Living Quarter

Das Angebot von Living Quarter setzt sich aus 3 Kategorien zusammen, welche als Säulen des Unternehmens bezeichnet werden.

BetreuungZum einen betreibt Living Quarter soziale Einrichtungen und bietet für die dort lebenden, hilfebedürftigen Menschen eine auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Betreuung an. Zum anderen sorgt Living Quarter mit den eigenen Facility Services in ihren Gebäuden und Anlagen, aber auch in auswärtigen Objekten, für die Reinigung und ordnungsgemäße Instandhaltung. Schließlich ist das Unternehmen auch in einer Beraterfunktion für andere Organisationen im karitativen Bereich tätig. So leistet Living Quarter Assistenz bei der ordnungsgemäßen Führung von außenstehenden sozialen Einrichtungen und hilft bei der Vorbereitung auf spezielle Personengruppen sowie der notwendigen Umsetzung von Regularien, welche eine gefahrlose Umgebung für alle Be- und Anwohner garantieren. Insbesondere die Beratungen zu Qualitätsstandards, Betreiberverantwortung sowie dem rechtssicheren Betrieb von Immobilien sind essenziell für andere Firmen im gesellschaftlichen Dienstleistungssektor.

Die Kombination der angebotenen Leistungen erfuhr schon bald nach der Gründung eine extrem hohe Nachfrage und brachte schnell Erfolge für den Konzern mit sich. Neben den genannten Services konzentriert sich Living Quarter darauf, seine Offerte möglichst modern und technologisch fortgeschritten zu gestalten. Mit der eigens entwickelten Software werden in der Branche der sozialen Immobilien immer neue Türen geöffnet. Im Jahr 2022 wurde Living Quarter mit einem Umsatz von 10 Millionen Euro sowie einem jährlichen Wachstum von 112 % sogar mit einer Auszeichnung als eines der 5 wachstumsstärksten Unternehmen Deutschlands bedacht und hat insofern aufgezeigt, dass auch ein Start-up im sozialen Dienstleistungssektor enorme Erfolge verzeichnen kann.

 

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