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Interview

Sebastian Wolf von SEDA-Media im Interview: „Wie die richtige Sichtbarkeit Handwerksbetriebe rettet!“

Wir leben in einer Zeit, in der Social Media nicht nur private Schnappschüsse zeigt, sondern auch als Marketinginstrument dient. Doch vor allem traditionelle Unternehmer, unter ihnen bodenständige Handwerker, schöpfen dieses Potenzial nicht aus. Stattdessen kämpfen sie mit schrumpfender Neukundengewinnung und finden kaum noch Fachkräfte, um weiter existieren zu können. Aber zum Glück gibt es einen Profi, der mit seiner tiefen Branchenkenntnis für Handwerksbetriebe die Social Media Geschicke in die Hand nimmt, um der Existenznot endlich den Rücken zu kehren.

Sebastian Wolf, Gründer von SEDA-Media, hat den Entschluss gefasst, dem Artensterben von guten Handwerksbetrieben ein Ende zu setzen. Denn er kennt die Probleme der Branche nur zu gut: “Die meisten Kunden schauen jetzt mehr aufs Geld, und wenn die Unternehmen doch ausreichend Aufträge haben, dann fehlen die Mitarbeiter, um alles erledigen zu können.” Sebastian Wolf hat einen Weg gefunden, wie er den Betrieben frischen Aufwind geben kann.

Im exklusiven Interview mit Unternehmer Deutschlands zeigt er auf, welche Herausforderungen regionale Handwerker heutzutage meistern müssen, damit sie gute Mitarbeiter finden und wieder konstant Neukunden aufbauen.

Sebastian Wolf von SEDA-Media im Interview mit Unternehmer Deutschlands

Herzlich willkommen bei Unternehmer Deutschlands, Sebastian Wolf. Kannst du unseren Lesern zu Beginn kurz berichten, warum du SEDA-Media gegründet hast? 

„Ich komme ursprünglich aus dem Maler- und Lackiererhandwerk. Obwohl mein privates Interesse eher bei der Technik lag, wollte ich schon als Jugendlicher etwas lernen, bei dem ich kreativ sein und meine Ideen verwirklichen konnte. Der Beruf des Malers bat eine super Grundlage. Doch in meinen ersten Berufsjahren veränderte sich die Welt um mich herum gewaltig: Das erste iPhone kam auf den Markt, Facebook wurde gegründet und ich sah immer häufiger, wie bekannte Handwerksbetriebe von der neuen Medienflut überrollt wurden. Früher hat es gereicht, einen netten Flyer beim Bäcker auszulegen. In Kombination mit dem guten Unternehmensruf kamen Fachkräfte und Neukunden fast automatisch. Aber heute hat jeder ein Smartphone oder einen Computer. Niemand schaut mehr nach einem Flyer auf der Theke oder wälzt das regionale Telefonbuch, wenn er einen Handwerker sucht. Mit wenigen Klicks im Netz ist das passende Angebot gefunden. Wer da als Betrieb nur offline existiert, hat eindeutig das Nachsehen.

Die Handwerker, die sich der ersten Medienwelle angenommen haben und genug Aufträge erhielten, kämpften nun direkt gegen die nächste Herausforderung. Denn Fachkräftemangel wurde zu einem dunklen Schatten, der für viele Unternehmen bis heute eine Existenzbedrohung darstellt.

Ich konnte mir nicht länger ansehen, wie gute Betriebe in der Versenkung verschwanden und noch heute insolvent gehen. Die Nachwuchs-Fachkräfte fehlen an allen Ecken und Enden. Aber trotz dieser Not kommen die meisten Unternehmer nicht über ein klassisches Stellengesuch in der Tageszeitung hinaus. Geschweige denn, dass sie erstmal eine Webseite aufbauen, um online in ihrer Region gefunden zu werden. Also entwickelte ich aus meinen langjährigen Erfahrungen ein Konzept, wie ich Handwerksunternehmen helfen konnte, um sie digital perfekt zu positionieren.

Rund ums Thema Social Media habe ich mir vom Tag dieser Entscheidung alles selbst beigebracht und jede freie Minute neben der Arbeit in die Weiterbildung investiert! Das war eine anstrengende Zeit. Tagsüber als Maler unterwegs und nach Feierabend in der Kundenakquise gestartet, um meine Dienstleistung bei den Betrieben vorzustellen. Ich kannte durch meinen Job einige Unternehmen, bei denen klar war, dass sie nur schwer über die Runden kamen und dringend Unterstützung benötigten. Aber dennoch war der größte Anteil klassische Kaltakquise und Klinkenputzen.

Eines Tages stellte ich mein Angebot der Stöcklein GmbH vor. Deren Geschäftsführer kannte mich noch aus meiner Zeit als Maler. Er war sofort von meinem Ansatz überzeugt und beauftragte mich. Schon nach wenigen Wochen flogen ihm die Bewerbungen von jungen, motivierten Kräften zu. Auf einmal gewann sein Geschäft wieder richtig an Fahrt. Der Betrieb hatte plötzlich Kapazitäten für neue Aufträge und die Zahl der Neukunden stieg stark an.

Der Kunde, von dem ich hier erzähle, ist heute mein Geschäftspartner. Denn er war mir so beeindruckt von meiner Leistung, dass er anbot, SEDA-Media gemeinsam mit mir aufzubauen. Wir teilten die gleiche Ansicht: Es darf nicht sein, dass Betriebe den Boden unter den Füßen verlieren, weil ihre Online-Präsenz nicht mit den Mitbewerbern standhalten kann. “

“Wir bringen Handwerksbetriebe in die Sichtbarkeit!”

Und was genau bietet SEDA-Media für die Unternehmen an, die unter der mangelnden Online-Präsenz leiden?

Wir sind darauf spezialisiert, Handwerksbetriebe regional in die Online-Sichtbarkeit zu bringen. Vielen Handwerkern muss ich dabei zunächst die Bedeutung der Auffindbarkeit im Netz genauer erklären. Sie können kaum greifen, wie das funktionieren soll, geschweige denn, was es bedeutet.

Ich verwende dann zur Erklärung ein einfaches Beispiel: “Heute hat im Grunde fast jeder ein Handy und mindestens einen Social Media Account auf den einschlägigen Plattformen. Stell dir vor, wir schalten eine Kampagne im Umkreis von 50 Kilometern. Dort leben 200.000 Menschen im ländlichen Bereich. Schon eine kleine Kampagne mit den richtigen Inhalten kann in wenigen Tagen 200.000 Aufrufe erreichen. Rein rechnerisch hätte dich also jeder Einwohner mindestens einmal gesehen.” – Tatsächlich ist es bei den meisten Kunden so: Je häufiger sie ein Unternehmen sehen, desto stärker bleibt es im Gedächtnis. Und wenn dann ein Handwerker gebraucht wird, rufen sie bei dem Betrieb an, der ihnen in Erinnerung geblieben ist.

Aber warum beschränkt ihr euch auf den regionalen Raum?

Durch meine berufliche Vorgeschichte weiß ich, dass ein deutschlandweiter Einsatzbereich des Betriebs bei vielen Handwerkern die Kasse sprengen würde. Allein der Aufwand für Fahrzeuge, deren Nebenkosten und Mitarbeiter, wie soll das ein kleiner Traditionsbetrieb schaffen, der nicht mal ausreichend Kapazitäten hat, um die kleinen Aufgaben des Geschäftsalltags zu meistern?

Regional hingegen besteht der Bedarf an fachkundigen Dienstleistern ohnehin. Die Leute müssen nur wissen, dass es einen guten Handwerker in ihrer Nähe gibt, der Malerarbeiten, Klempnerei, Dachbau und vieles mehr erledigen kann. Im Grunde helfen wir nicht nur den Betrieben zu mehr Sichtbarkeit, Neukunden und Mitarbeitern, sondern sparen vielen zukünftigen Kunden auch noch Geld damit. Lokale Handwerker, mit einem guten Ruf aus Traditionsbetrieben können schnell vor Ort sein, einen Schaden beheben oder Projekte verwirklichen. Sie leisten seit vielen Jahren oder Jahrzehnten gute Arbeit. Das senkt für den Endkunden das Risiko von “Pfusch am Bau” oder überteuerten Anfahrtsgebühren, weil die Handwerker für einen Auftrag erst quer durch Deutschland reisen müssen.

So arbeitet SEDA-Media

Beeindruckend. Kannst du vielleicht eure Arbeit ein bisschen genauer für die Interessenten beschreiben, damit sie sich ein besseres Bild davon machen können?

Ja, gern. Am Anfang steht eine umfangreiche Beratung. Der Kunde muss wissen, was ich vorhabe und brauche, um das definierte Ziel zu erreichen. Steht die Neukundengewinnung im Fokus, sehen die Kampagnen und Postings ganz anders aus als bei der Mitarbeitergewinnung. Für die Mitarbeiteransprache braucht es gute Stellenanzeigen im richtigen Wortlaut, um die Fachkräfte, die aktiv und passiv suchen, passgenau abzuholen.

Zu Beginn der Zusammenarbeit definieren wir kleine Ziele mit den Betrieben. Genauer gesagt soll der akute Schmerz, also Neukunden- oder Fachkräftemangel, behandelt werden. Im weiteren Verlauf folgt dann der Aufbau einer stabilen Social Media Präsenz, damit das Unternehmen nie wieder in die Unsichtbarkeit abrutscht. So erreichen wir, dass die Betriebe nicht nur überleben, sondern auch konstant florieren.“

Gibt es denn ein Unternehmen, mit dem ihr einen besonderen Erfolg feiern konntet?

„Sicher. Auf mich kam ein kleiner Handwerksbetrieb zu, der SEDA-Media als seine letzte Rettung sah. Ihm fehlten die Fachkräfte, er konnte die Kunden nicht mehr schnell genug bedienen. Auf zahlreiche Stellenanzeigen, die er in der örtlichen Presse für viel Geld platzieren ließ, meldete sich keiner. Obwohl er Angst vor dem “neumodischen” Social Media hatte, wollte er, dass ich ihm helfe. Also erklärte ich ihm bis ins Detail, was wir für ihn umsetzen können. So standen dann gute Social-Media-Profile, strategische Kampagnen in der Region mit Stellenanzeigen und der Aufbau einer Webseite auf der Agenda.

Mit Stolz kann ich heute sagen, dass wir durch unsere Vorgehensweise für diesen Kunden zwei Fachkräfte in wenigen Wochen gewinnen konnten – und die vielen Initiativbewerbungen im Nachgang sprechen für sich. Solche Spontanbewerbungen nach der aktiven Mitarbeitersuche zählen zu den Beispielen für langfristige Erfolge, die eine mediale Präsenz mit sich bringt! Denn ein gepflegter Webauftritt mit einer schicken Webseite und regelmäßigen Postings auf Social Media machen ein Unternehmen auch für Fachkräfte attraktiv.

Aber der größte Meilenstein auf dem Weg zu SEDA-Media war meine Entscheidung zur Berufsausbildung im Handwerk. Durch die ganzen Einblicke und Erlebnisse aus meinen Berufsjahren kann ich meine Kunden mit viel Verständnis abholen. Wir kennen die Branche genau und wissen immer, mit welchen Herausforderungen die Handwerker zu kämpfen haben. Auf dieser Basis haben wir schon Vorträge und Workshops in einigen Unternehmen abgehalten, um die Verantwortlichen auf die starke Verbindung zwischen Handwerk und Social-Media zu sensibilisieren.

Das klingt wirklich sehr vielversprechend. Stellt sich die Frage, ob es in eurem Angebot auch Grenzen gibt?

Wir können alles ermöglichen, was im Zusammenhang mit Branding und dem Aufbau einer stabilen Arbeitgeber- beziehungsweise Unternehmensmarke im Online-Bereich steht. Bei uns stehen die Menschen des Betriebes immer im Mittelpunkt. Durch die Vermittlung von authentischen Aufnahmen und Emotionen holen wir die Interessenten punktgenau ab.

Das klingt super, noch eine Frage zum Abschluss: Wie geht es für SEDA-Media weiter?

Wir möchten mehr Handwerker auf ihrer Reise, aus der reinen Offline-Präsenz in die Online-Präsenz begleiten. Die Welt wird immer digitaler – das ist eine wunderschöne Entwicklung mit zahlreichen Chancen. Aber wir dürfen die Tradition und Qualität eines guten lokalen Handwerks nicht vergessen. Es gilt, beide Welten miteinander zu verbinden, damit sie voneinander profitieren können.

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