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Infarm – Agrikultur zu Zeiten des Klimawandels

Das Unternehmen Infarm wurde im Jahr 2013 mit der Vision gegründet, aktiv gegen den Klimawandel anzukämpfen. Der Fokus liegt hierbei auf der Produktion von Lebensmitteln, welche, anders als viele Menschen glauben, gemäß UN-Klimaforschungen der Hauptverursacher des Klimawandels ist. Die Massen, in denen wir heutzutage Lebensmittel herstellen, haben enorme negative Auswirkungen auf unsere Ökosysteme, Lebensräume und die allgemeine Tier- und Pflanzenvielfalt.

Vom Start-up zum globalen Erfolg

Infarm hat es sich zum Ziel gesetzt, Lebensmittel klimaneutral herzustellen. Basierend auf globalen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen, folgt das Unternehmen hiermit einem weltweiten Trend zu mehr Verständnis für Klimaschutz und unserer Verantwortung, den Folgegenerationen einen sauberen und gesunden Planeten zu hinterlassen. Um die gesetzten Ziele zu erreichen, gilt es, die negativen Aspekte der Lebensmittelproduktion zu minimieren. Dies, indem die Nutzung von Land und Wasser reduziert wird, Transportwege verkürzt werden und auf jedwede chemischen Pestizide verzichtet wird. Natürlich sind diese Ziele nicht durch Infarm alleine erreichbar, sondern beruhen auf inzwischen weltweiten Partnerschaften mit über 30 großen Lebensmittelketten sowie über 1000 Lebensmittelproduzenten. Global sind die mit Infarms innovativer Anbaumethode hergestellten Produkte in mehr als 1850 Geschäften erhältlich.

Innovation im Lebensmittelanbau

Wie nun sieht das moderne und technisch innovative Konzept von Infarm jedoch aus? Vertikal! Infarm hat ein Konzept entwickelt, mit welchem Obst und Gemüse vertikal, also in einer Art Regal übereinander, angebaut werden. Dies inmitten von Städten, ohne natürlichen Lebensraum zu beeinflussen und so nahe am Endverbraucher wie nur möglich. Das Konzept baut auf den sogenannten „Big Four“ auf:

Lokaler und städtischer Anbau:

Durch die Produktionsmethode von Infarm wird die Versorgungskette signifikant verkürzt. Nahrungsmittel werden direkt beim Verbraucher hergestellt, Lieferwege werden verkürzt und die Nutzung künstlicher Konservierungsstoffe ist nicht notwendig, da die Lebensmittel keine langen Reisen per Zug, Lkw oder Schiff auf sich nehmen müssen. Auch reifen Obst und Gemüse vor Ort und erreichen so frisch und geschmackreich den Endverbraucher.

Landnutzung und Biodiversität:

Dank des innovativen Systems von Infarm gibt es enorme Platzeinsparungen, welche so wertvollen Lebensraum für Tiere und Pflanzen konservieren. Wälder, Sümpfe und andere empfindliche Ökosysteme können dadurch geschützt werden. Auch wird die Abnutzung wertvoller Böden vermieden, welche durch den immer selben Anbau von Getreide und anderen Lebensmitteln jeglicher Nährstoffe entzogen werden und schlussendlich nicht mehr nutzbar sind. Ein weiterer Vorteil ist, dass organische sowie nicht-organische Abfälle enorm reduziert werden.

Kohlenstoff und Energie:

Infarm ist derzeit auf die Nutzung von herkömmlichem Strom angewiesen. Die Reduktion dieser Stromnutzung ist ein Hauptziel des Unternehmens, um letztendlich den Status eines „Net Zero Farming Networks“ zu erreichen.

Wasser:

Wasser gilt als eine der wichtigsten Ressourcen unseres Planeten und ist für Mensch, Tier und Pflanzen unverzichtbar. Infarm nutzt gegenüber herkömmlichen Produzenten 95 % weniger Wasser. Durch eine Wasserzirkulation innerhalb des Anbausystems wird Wasser konstant recycelt und die benötigten Mengen werden streng kontrolliert. Nicht nur wird bei Infarm eine Wasserverschwendung ausgeschlossen, sondern es wird auch verhindert, dass, anders als im gewöhnlichen Landanbau, Wasser mit schädlichen Stoffen ins Grundwasser gelangt.

Infarms innovatives Konzept hat das Potenzial, nicht nur die weltweite Klimakrise, sondern auch den Welthunger nachhaltig zu bekämpfen.

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